Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 08.06.2022 |
Aktenzeichen: | VI R 30/20 |
Vorinstanz: |
FG München |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 14.11.2019 |
Aktenzeichen: | 13 K 2766/18 |
Schlagzeile: |
Zeitanteiliger Ansatz des Grundbetrags für die selbst bewirtschafteten Flächen bei Vorliegen eines Rumpfwirtschaftsjahres
Schlagworte: |
Durchschnittssatzgewinnermittlung, Grundbetrag, Land- und Forstwirtschaft, Rumpfwirtschaftsjahr, Wirtschaftsjahr, Zeitraum
Wichtig für: |
Steuerberater
Kurzkommentar: |
Der nach § 13a Abs. 4 Satz 2 EStG i.V.m. Anlage 1a zu § 13a EStG i.d.F. des ZollkodexAnpG zu ermittelnde (Jahres-)Grundbetrag ist bei der Gewinnermittlung nach Durchschnittssätzen für ein Rumpfwirtschaftsjahr lediglich zeitanteilig anzusetzen (entgegen BMF-Schreiben vom 10.11.2015, BStBl I 2015, 877, Rz 29).
EStG § 4 Abs. 1 und Abs. 3, § 4a Abs. 1 Satz 2 Nr. 1, § 11, § 13a Abs. 3 und 4
EStDV § 8b
Tenor:
Auf die Revision des Beklagten wird das Urteil des Finanzgerichts München vom 14.11.2019 - 13 K 2766/18 aufgehoben.
Die Sache wird an das Finanzgericht München zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung zurückverwiesen.
Diesem wird die Entscheidung über die Kosten des Verfahrens übertragen.