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Quelle: |
Bundesfinanzhof |
| Art des Dokuments: | Urteil |
| Datum: | 26.08.2021 |
| Aktenzeichen: | V R 5/19 |
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Vorinstanz: |
FG Berlin-Brandenburg |
| Art des Dokuments: | Urteil |
| Datum: | 24.01.2019 |
| Aktenzeichen: | 8 K 8286/17 |
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Schlagzeile: |
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Schlagworte: |
ermäßigter Umsatzsteuersatz, Umsatzsteuer, Verbraucherberatung, Verbraucherschutz, Zweckbetrieb
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Wichtig für: |
Steuerberater
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Kurzkommentar2: |
1. Eine Förderung von Verbraucherberatung und Verbraucherschutz (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 16 AO) liegt auch bei einer auf die individuelle Situation des Verbrauchers ausgerichteten Aufklärung und Information über Versicherungen vor.
2. Individuelle Verbraucherberatung gegen Entgelt kann im Rahmen eines steuerbegünstigten Zweckbetriebs nach § 65 AO erfolgen.
3. Der ermäßigte Umsatzsteuersatz ist --entgegen der Verwaltungsauffassung in Abschn. 12.9 Abs. 9 UStAE-- bei allgemeinen Zweckbetrieben (§ 65 AO) nur unter den Voraussetzungen des § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. a Satz 3 Alternative 1 UStG anwendbar (Bestätigung der BFH-Rechtsprechung).
MwStSystRL Art. 98 Abs. 2, Anh. III Nr. 15, Art. 132 Abs. 1 Buchst. G
AO § 14, § 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 16, § 65
KStG § 5 Abs. 1 Nr. 9
UStG § 12 Abs. 2 Nr. 8 Buchst. A

