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Quelle: |
Finanzgericht Hamburg |
| Art des Dokuments: | Beschluss |
| Datum: | 28.02.2020 |
| Aktenzeichen: | 2 V 129/19 |
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Schlagzeile: |
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Schlagworte: |
Aussetzung der Vollziehung, Bareinnahme, Barverkauf, Kassenbuch, Kassenführung
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Wichtig für: |
Steuerberater
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Kurzkommentar2: |
1. Wickelt der Steuerpflichtige Barverkäufe im Rahmen seiner gewerblichen Tätigkeit dergestalt ab, dass die Kunden den Kaufpreis unmittelbar nach Kaufvertragsschluss in bar begleichen, ist er zur Führung eines Kassenbuchs gem. § 146 Abs. 1 Satz 2 AO verpflichtet.
2. Die nachträgliche Buchung als Entnahme einer Kaufpreisforderung und vermeintliche Vereinnahmung des Bargeldes im Privatvermögen führt nicht dazu, dass keine Bareinnahmen im Sinne des § 146 Abs. 1 Satz 2 AO vorliegen.
3. Der Begriff der "Kasse" im Sinne des § 146 Abs. 1 Satz 2 AO ist weit zu fassen.
§ 146 Abs 1 S 2 AO, § 162 AO, § 69 Abs 2 FGO, § 69 Abs 3 FGO, § 96 Abs 1 FGO

