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Quelle: |
Bundesfinanzhof |
| Art des Dokuments: | Urteil |
| Datum: | 03.12.2019 |
| Aktenzeichen: | VIII R 25/17 |
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Vorinstanz: |
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| Art des Dokuments: | Urteil |
| Datum: | 18.04.2016 |
| Aktenzeichen: | 6 K 3082/15 |
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Schlagzeile: |
Erlass von Nachzahlungszinsen wegen sachlicher Unbilligkeit
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Schlagworte: |
Änderung, Billigkeit, Erlassverfahren, Grundlagenbescheid, Rechtsbehelfsverfahren, Sachliche Billigkeit, Steuerbescheid, Verfahrensrecht, Verfassungsmäßigkeit, Verzinsung, Zinssatz
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Wichtig für: |
Steuerberater
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Kurzkommentar2: |
1. Die Erhebung von Nachforderungszinsen nach § 233a AO ist nicht allein deshalb sachlich unbillig, weil die Änderung eines Steuerbescheids gemäß § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 AO erst nach Ablauf von 13 Monaten nach Erlass des Grundlagenbescheids erfolgt (Anschluss an BFH-Urteil vom 01.06.2016 - X R 66/14, BFH/NV 2016, 1668).
2. Einwendungen gegen die Verfassungsmäßigkeit der gesetzlichen Zinshöhe sind vorrangig im Rechtsbehelfsverfahren gegen die Zinsfestsetzung und nicht im Erlassverfahren geltend zu machen.
Norm:
AO § 233a

