Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 17.04.2018 |
Aktenzeichen: | IX R 27/17 |
Vorinstanz: |
FG Thüringen |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 22.08.2017 |
Aktenzeichen: | 2 K 688/16 |
Schlagzeile: |
Bindungswirkung einer rechtswidrigen Bescheinigung der zuständigen Gemeinde bei Sonderabschreibung
Schlagworte: |
Bescheinigung, Bindungswirkung, Rechtmäßigkeitsprüfung, Sonderabschreibung, Vermietung, Verwaltungsverfahrensgesetz
Wichtig für: |
Kommunen, Vermieter
Kurzkommentar: |
Hat die zuständige Gemeindebehörde eine bindende Entscheidung über die von ihr nach § 7h Abs. 1 EStG zu prüfenden Voraussetzungen getroffen, hat das Finanzamt diese im Besteuerungsverfahren ohne weitere Rechtmäßigkeitsprüfung zugrunde zu legen, es sei denn, die Bescheinigung wird förmlich zurückgenommen, widerrufen oder ist nach § 44 des Verwaltungsverfahrensgesetzes (VwVfG) nichtig und deshalb unwirksam.
Normen:
EStG § 7h
AO § 171 Abs. 10, § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1
BauGB § 177
VwVfG § 44