Quelle: |
Bundesfinanzhof |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 22.02.2017 |
Aktenzeichen: | I R 35/14 |
Vorinstanz: |
FG Baden-Württemberg |
Art des Dokuments: | Urteil |
Datum: | 24.03.2014 |
Aktenzeichen: | 10 K 1661/12 |
Schlagzeile: |
Gewinngemeinschaftsvertrag als Mitunternehmerschaft
Schlagworte: |
Gewinngemeinschaftsvertrag, Mitunternehmerschaft, Querorganschaft
Wichtig für: |
Personengesellschaften
Kurzkommentar: |
Gewinngemeinschaftsvertrag als Mitunternehmerschaft - Voraussetzungen für die Anwendung des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG - Durchführung eines gesonderten und einheitlichen Feststellungsverfahren - Fall von geringer Bedeutung
1. Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Beteiligten einer Gewinn- und Verlustgemeinschaft i.S. des § 292 Abs. 1 Nr. 1 AktG eine Mitunternehmerschaft bilden. Über diese Frage ist grundsätzlich – bejahend oder verneinend – im Verfahren der gesonderten und einheitlichen Feststellung der Einkünfte zu entscheiden.
2. Die Zulassung einer "Querorganschaft", die eine Ergebniskonsolidierung im Gleichordnungskonzern ermöglichen würde, ist nicht aus unionsrechtlichen Gründen geboten.
EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2
KStG § 14 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 Satz 1
AO § 179 Abs. 1, § 180 Abs. 1 Nr. 2 Buchst. a
AktG § 292 Abs. 1 Nr. 1